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Serbische Opposition diskutiert Strategien

Wien (AP) – Führende Oppositionspolitiker aus Serbien und Montenegro haben gestern in Wien erstmals seit Ende des Kosovo-Krieges nach demokratischen Alternativen zum jugoslawischen Präsidenten Slobodan Miloevic gesucht. Unter dem Motto „Das andere Jugoslawien“ diskutierten neben anderen Teilnehmern der Chef der Demokratischen Partei Serbiens, Zoran Djindjic, der Vizepremier Montenegros, Dragisa Burzan, Jugoslawiens Ex-Premier Milan Panic sowie der frühere Notenbankpräsident Dragoslav Avramovic über Möglichkeiten für den Wiederaufbau Jugoslawiens und einen Regierungswechsel. Anwesend waren außerdem der Balkan-Sondergesandte der Vereinten Nationen, Carl Bildt, und der österreichische Außenminister Wolfgang Schüssel. Der Chef der Serbischen Erneuerungsbewegung, Vuk Draskovic, hatte nur einen Berater auf die eintägige Konferenz entsandt. Draskovic hatte sich von Miloevic 1998 als stellvertretender Ministerpräsident in die Regierung einbinden lassen. Nach Beginn der Nato-Angriffe distanzierte er sich zunehmend von Miloevic' kompromißloser Linie und wurde schließlich entlassen. Draskovic und Montenegros reformorientierter Präsident Milo Djukanovic werden derzeit als aussichtsreichste Alternativen zu Miloe- vic gehandelt.

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