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Hochzeitsnachlese II

Windsor (dpa/rtr) – Der neue Hofdichter des britischen Königshauses, Andrew Motion, hat in seinem offiziellen Gedicht zur Hochzeit von Prinz Edward und Sophie Rhys-Jones an die Medien appelliert. Der „Poet Laureate“ rief in seinem am Samstag veröffentlichten Werk dazu auf, die „Privatsphäre“ des Paares zu respektieren. In dem nur zwölfzeiligen Gedicht heißt es (etwa): „Laßt zwei Menschen ihre Gelübde tun; Danach zu streben, daß, was heute wahr ist, Wahrheit bleibt; Zu hoffen, daß, was privat ist, Geheimnis bleibt ...“

Das in feierlichem Ton abgefaßte Gedicht wurde zum Teil belustigt, aber durchaus wohlwollend aufgenommen. Der Romanautor J. G. Ballard befand, das Gedicht sei „leidenschaftslos“ und lasse „Charme und Esprit vermissen“. Der Literaturprofesssor Stanley Wells erklärte dagegen, er halte das Werk für ausgezeichnet. Und der Dichter, Verleger und Kritiker Robert Potts schrieb in seiner Rezension im Guardian: „Motions erstes Laureate-Gedicht hat zwei große Vorzüge: Es ist sehr kurz, und das Hochzeitspaar wird nicht erwähnt.“

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