: Lokalkoloratur
Irmhild Kopfermann hat jetzt auch die Nase voll. Nachdem ihr die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) den Saft abgedreht hatten und sie fünf Tage lang bei Kerzenschein in der Stube sitzen mußte, bezieht sie nun Ökostrom. Aus Trotz. Denn die Solarstrom-Aktivistin wollte – bewußt und nach schriftlicher Ankündigung – ihre HEW-Rechnung erst mit mehr als einem Jahr Verspätung bezahlen. Ihre Begründung: Den Solarstrom, der von Privatleuten ins Netz gespeist wird, bezahlten die HEW ebenfalls viel zu spät. Kopfermann wollte Gleiches mit Gleichem vergelten. Sie kämpft für mehr Gerechtigkeit für die EinspeiserInnen von Sonnenstrom. „Ist doch eine logische Konsequenz, oder etwa nicht?“, schreibt sie. Überdies hätten die HEW ihre Zahlungsweise anderthalb Jahre lang „stillschweigend gebilligt“. So kann man auch zum privaten Atomausstieg kommen. knö
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen