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■ Heroinvergabe
Nachdem sich Berlin nicht an der ersten Runde des bundesweiten Modellversuchs zur ärztlich kontrollierten Abgabe an Schwerstabhängige beteiligen wird, hoffen die Drogenhilfeeinrichtungen nun auf die Teilnahme an einer zweiten Runde. „Bei der Umsetzung wäre eine Einrichtung wie die Methadonambulanz sinnvoll“, meint auch die Landesdrogenbeauftragte Elfriede Koller. Mit Blick auf die Probleme, die die Ambulanz mit ihren AnwohnerInnen hatte, favorisiert Koller mehrere kleine Einrichtungen. „Sinnvoll wäre es auch, wenn eine Klinik im Hintergrund wäre.“ Doch das ist noch Wunschdenken. Realität aber ist die internationale Fachtagung „Heroinverschreibung: Wirkungen und Nebenwirkungen“, die die Ambulanz und die Ärztekammer heute und morgen durchführen. Referieren werden unter anderem ExpertInnen aus der Schweiz, den Niederlanden und Kanada, wo es bereits eine Heroinvergabe gibt. Telefonische Infos unter (0172) 324 22 51.
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