: Matinee erinnerte an Bürgerrechtler Fuchs
Mit einer Matinee an der Akademie der Künste ist gestern des kürzlich verstorbenen Publizisten, Sozialpsychologen und DDR-Bürgerrechtlers Jürgen Fuchs (1950–1999) gedacht worden. In einem von Filmsequenzen eingeleiteten zweistündigen Programm näherten sich ehemalige Mitstreiter in musikalischen, literarischen und politischen Beiträgen der Person und dem Werk von Fuchs. Dabei standen seine Texte im Vordergrund. Die Matinee fand an dem Ort statt, an dem Fuchs zusammen mit Gerulf Pannach und Christian Kunert das erste Mal nach seiner Ausbürgerung aus der DDR im Jahre 1977 öffentlich aufgetreten war. Der im Vogtland geborene Jürgen Fuchs war am 10. Mai nach schwerer Krankheit im Alter von 48 Jahren in einem Berliner Krankenhaus gestorben. Nach dem Tod von Jürgen Fuchs, der sich nach dem Zusammenbruch der DDR für eine schonungslose Aufklärung der Stasi-Verbrechen eingesetzt hatte, kamen Spekulationen auf, er sei von der Stasi im Gefängnis mit Röntgenstrahlen verstrahlt worden. ADN
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