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Umzug verweigert

■ Zur Zeit kein Käufer für VHS-Gebäude Koppel. Dozenten wollen bleiben

Die PädagogInnen der Volkshochschule (VHS) in der Koppel wehren sich mit Händen und Füßen gegen den Auszug aus ihrem zentral gelegenen Gebäude in St. Georg. Weil das Haus nach dem Wegfall der Kurse für den Hauptschulabschluß und Deutsch als Fremdsprache (DaF) leerstehen würde, haben sie die VHS-Leitung jetzt um eine dienstliche Anweisung zum Umzug gebeten. „Wir überlegen uns, wenn da nichts kommt, daß wir drinbleiben“, verlautete kämpferisch aus dem Kollegium.

Die Schulbehörde will das Gebäude in der Koppel verkaufen, um damit rund die Hälfte des 3,6 Millionen Mark hohen Defizites der VHS zu decken. Wie jetzt bekannt wurde, ist eine geplante Veräußerung an die Firma Haueisen gescheitert. Weitere Interessenten gibt es nach Auskunft des Bezirksamtes Mitte nicht. Die Schulbehörde hatte erklärt, die Verhandlungen seien nicht abgeschlossen.

In einem der taz vorliegenden Schreiben an Bildungssenatorin Rosemarie Raab (SPD) kündigen die DozentInnen des Fachbereichs DaF an, sie würden „vorerst hierbleiben“: Die neuen Räume stellten nur einen schlechten Ersatz dar. Zudem habe ihnen der VHS-Vorstand versprochen, der Umzug werde „abhängig vom konkreten Verkaufstermin“ sein. Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Wolfgang Drews will zu dem Thema eine Anfrage an den Senat richten.

300 KursleiterInnen und TeilnehmerInnen hatten bereits vergangenen Herbst gegen den Umzug protestiert: Mit dem Verkauf werde das interkulturelle Zentrum auf St. Georg aufgegeben, da die Daf-Kurse auseinandergerissen würden. Die Kurse für den Hauptschulabschluß sollen in Röbbeck in Othmarschen konzentriert werden. Dadurch sei ein größeres Angebot möglich, sagte Achim Meyer auf der Heyde von der Schulbehörde. VHS-Pädagogen dagegen argumentieren, für viele Kursteilnehmer sei es „unrealistisch, in die Vorstadt zu fahren“. knö

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