: Unser Freund, der Präsident
■ Zur Vereidigung von Johannes Rau, dem Ansprechpartner aller Mitbürger, die Babylon-taz
„Aber ich sage jetzt, es ist für mich nicht nur eine selbstverständliche Pflicht, sondern auch eine persönliche Verpflichtung [...] der Bundespräsident aller Deutschen zu sein und der Ansprechpartner für alle Menschen, die ohne einen deutschen Paß bei uns leben und arbeiten.“ Das sagte Johannes Rau, als er im Mai zum achten deutschen Staatsoberhaupt gewählt wurde. Und er fügte hinzu: „Ich wünsche mir, daß wir uns [...] immer wieder neu darauf besinnen, daß wir in unserer Verfassung Etliches unaufgebbar festgeschrieben haben: daß die Würde des Menschen unantastbar ist – da steht nicht ,Würde der Deutschen‘, sondern ,Würde des Menschen‘ [...]“. Heute nun übernimmt Johannes Rau, der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident, das Amt des Bundespräsidenten. Eine gute Gelegenheit, seine Worte ernst zu nehmen. So kommt unsere taz-Titelseite diesmal türkisch, italienisch, russisch, serbo-kroatisch, spanisch und arabisch daher. Man muß nicht alles sofort verstehen, man kann es zunächst einfach stehen lassen. Die Verständigung wird dann prompt nachgeliefert: Auf der Seite zwei finden Sie alle Texte in der deutschen Übersetzung.
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