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Linke organisieren sich

■ Überparteiliches Bündnis gegründet

Berlin hat ein neues linkes Bündnis. Im Rathaus Tiergarten treffen sich heute abend zum zweiten Mal Mitglieder, Exmitglieder und Noch-Nie-Mitglieder der Bündnisgrünen, der SPD, PDS und der Demokratische Linken (DL), darunter Christian Ströbele, Barbara Oesterheld und Ida Schillen. Jenseits von Parteigrenzen wollen sie linke Politik in der Hauptstadt stärken. Erste gemeinsame Aktion soll der Protest gegen das öffentliche Gelöbnis am 20. Juli am Bendlerblock sein.

„Ich will vor allen Dingen den Austausch mit den Leuten erhalten, die aus den Grünen ausgetreten sind oder noch nie Mitglied waren“, begründet der grüne Bundestagsabgeordnete Ströbele seine Teilnahme an dem Bündnis, zu dem sich vor zwei Wochen etwa 40 Linke zusammenfanden. Die meisten von ihnen gehören zum grünen Spektrum.

Zu dem ersten Treffen hatte Ida Schillen, damals noch grüne Parlamentarierin im Abgeordnetenhaus, schon kurz nach dem Bielefelder Parteitag der Bündnisgrünen geladen, auf dem der Streit um den Kosovo-Krieg eskalierte. Schillen hatte im Namen von „Basisgrün“ geladen, einer bundesweiten Organisation innerhalb der Grünen, die die Position der Basis stärken will. Heute will sich das Bündnis einen neuen Namen geben. „Basisgrün ist zu dicht an den Grünen“, sagt die Abgeordnete Barbara Oesterheld, die selbst weiterhin grünes Parteimitglied ist.

Während bei dem ersten Treffen innergrüne Auseinandersetzungen im Mittelpunkt standen, soll dies künftig nicht mehr der Fall sein. Der Zusammenschluß will Diskussions- und Aktionsforum sein. „Ersteres ist bei einem so hetrogenen Haufen gar nicht so leicht“, sagt Oesterheld, „doch ich könnte mir vorstellen, daß wir das Schröder/Blair-Papier auseinandernehmen.“

Auch die Grüne Jugend wird sich an dem neuen Bündnis beteiligen. Sie hat deshalb die für dieses Wochenende bereits angekündigte Gründung einer „Alternativen Liste“ als Diskussionsforum ausgesetzt. Sabine am Orde

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