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Fassade verwandelt Sonnenlicht in Strom

■ Größte Photovoltaik-Anlage Europas an Marzahner Wohnhochhaus eingeweiht

Die „größte Fassaden-Photovoltaikanlage Europas“ ist von Bundesbauminister Franz Müntefering (SPD) am Samstag an einem Wohnhochhaus in Marzahn eingeweiht worden. Die Solaranlage liefert etwa 25.000 Kilowattstunden Strom im Jahr, wie die Wohnungsbaugesellschaft Marzahn mitteilte. Nach Modellrechnungen werde dadurch in einem Betriebszeitraum von 20 Jahren der Kohlendioxidausstoß um 72 Tonnen reduziert. „Dieser Gewinn an Wohnqualität wird von den Bewohnern erkannt und honoriert“, betonte der Minister.

Die Solaranlage wurde bei Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten an der Südfassade des Doppelhochhauses Helene-Weigel-Platz 6-7 installiert. Sie erstreckt sich über 20 Geschosse und ersetzt auf einer Fläche von 426 Quadratmetern die ursprünglich vorgesehene Eternit-Kaltfassade.

Der aus Sonnenenergie gewonnene Strom deckt einen Teil des Hausstrombedarfs ab. Dazu gehören Treppenlicht, Lüftung, Pumpen und Aufzüge. Der überschüssige Strom wird in das Bewag-Netz eingespeist. Auf diese Weise können voraussichtlich rund 9.000 Mark pro Jahr eingespart werden, was durchschnittlich 25 Mark je Wohnung entspricht, wie die Wohnungsbaugenossenschaft betonte.

Gefördert wurde das Projekt vom Berliner Energiekonzern Bewag sowie der Investitionsbank Berlin. Vorgesehen ist, daß auf einer Anzeigetafel an der Fassade die aktuelle Sonneneinstrahlung, die aktuelle Leistung, der Gesamtstromertrag sowie der reduzierte Kohlendioxid-Ausstoß abgelesen werden können. ADN

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