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Verhandlungen geplatzt

■ Südkoreaner reisen ab. Nord-Korea will Entschädigung für versenktes Schiff

Peking/Tokio (AFP) – Die Verhandlungen zwischen Nord- und Süd-Korea über Familienzusammenführungen sind gescheitert. Die südkoreanische Delegation reiste am Samstag vom Verhandlungsort Peking ab. Nord-Korea habe auf einer Entschuldigung Seouls sowie Entschädigungen für die Versenkung eines Schiffes der nordkoreanischen Marine vor zwei Wochen beharrt und weitere Düngemittellieferungen gefordert. Süd-Korea macht die Lieferung der zweiten Hälfte der zugesagten 200.000 Tonnen Dünger von Fortschritten bei der Familienzusammenführung abhängig.

Seoul bedauere, daß Pjöngjang das Seegefecht zum Vorwand genommen habe, um die Gespräche scheitern zu lassen, sagte der Sprecher der südkoreanischen Botschaft in Peking. Die Spannungen seien von Pjöngjang provoziert worden. Der nordkoreanische Verhandlungsführer Pak Yong Su verlangte dagegen auch eine Entschuldigung Süd-Koreas für einen Artikel der konservativen Monatszeitschrift Chosun, in dem das Seegefecht als eine Provokation Seouls durch den kommunistischen Norden dargestellt wurde.

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