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Bangemann bereut nichts

■ EU-Kommissar sieht nichts Schlimmes an seinem Schritt. FDPler fordern Austritt

Bonn (dpa/rtr/epd) – Der wegen seines Wechsels zur spanischen Telekommunikationsfirma Telefonica beurlaubte EU-Kommissar Martin Bangemann hat seinen Schritt gerechtfertigt. Der Welt am Sonntag sagte er, er könne nicht nachvollziehen, wenn ihn jetzt einige Leute zum „Urverbrecher aller Zeiten“ machen wollten. An seiner Entscheidung könne er nichts Schlimmes entdecken. Bangemanns Schritt hatte Empörung ausgelöst, weil er als Regulierer für den europäischen Telefonbereich umfangreiche Insiderinformationen über den Telekommunikationsmarkt erworben hat.

Die hessische FDP-Landesvorsitzende Ruth Wagner sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: „Martin Bangemann täte gut daran, sein FDP-Parteibuch freiwillig zurückzugeben.“ Die frühere Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Hildegard Hamm-Brücher, zeigte sich nicht überrascht über sein Verhalten. Den Posten als EU-Kommissar habe Bangemann ohnehin nur erhalten, weil er in Bonn unerträglich geworden sei.

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