:
■ Richard Virenque auf „Tour der Lüge“
Virenque (29), in Casablanca geborener französischer Radprofi, kam nur durch eine sportjuristische Finesse zum Start der Tour de France. Virenque, Dritter 1996 und Zweiter 1997, war im Vorjahr als Hauptbelasteter der Dopingaffäre ausgeschlossen worden. Er gilt offiziell als „unerwünscht“, wird aber vom Volk umjubelt. Nach dem sonntäglichen Zeitfahren ist er 37. – 7,21 min hinter dem Zeitfahrsieger Lance Armstrong (27). Der Gesamtführende, genesen von Hodenkrebs trotz „Metastasen im ganzen Körper“ (ARD-Doktor Emig), bietet den Tour-Freunden die Chance, sich einen neuen Heroen zu basteln und von der „Tour der Lüge“ (Le Monde) abzulenken. Aber Vorsicht: Heute geht es die erste Alpenetappe hoch nach Sestrières, morgen rauf nach L'Alpe d'Huez. Und nicht nur Virenque – auch die im Gegensatz zu ihm geständigen Doper Laurent Dufaux (7., 4,19 zurück) und Alex Zülle (34., 7,08) lauern. Foto: rtr
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen