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Liepelt will Grillen im Tiergarten verbieten

Ein sofortiges Grillverbot im Tiergarten hat der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Volker Liepelt, gefordert. Ansonsten seien alle Klagen von Tiergartens Baustadtrat Horst Porath (SPD) über die Schäden am Tiergarten durch die Love Parade „Ausdruck großer Heuchelei“, erklärte Liepelt gestern. Das Grillen auf den Rasenflächen des Parks führe zu dauerhaften Schäden. Vor allem der Grillabfall rufe eine sich „immer mehr ausweitende Rattenplage“ hervor. An zwei Sommerwochenenden falle durch Grillen die gleiche Abfallmenge an wie durch die Love Parade. Liepelt kritisierte, das von der SPD und den Grünen im Bezirksamt „hoch ideologisierte Grillen“ propagiere einen „fehlentwickelten Multikulti-Begriff“. Die Landesgeschäftsführerin der Grünen, Kirsten Böttner, kritisierte den Vorschlag als „kleingeistig“. Dahinter lauere die „notorische Ausländerfeindlichkeit der CDU“. Mit dem Vorurteil, grillende Türken würden deutsche Parks beschädigen, würde Stimmung gemacht. Für den gestrigen Abend lud die Partei zu einem Grill-in ein. Die Senatsumweltverwaltung und der Bezirk Tiergarten hatten im vergangenen Jahr das Grillen auf einem Teil der Fläche offiziell gestattet. ADN/taz

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