Unterm Strich

Der französische Produzent Claude Berri hat für den Regisseur Constantin Costa-Gavras die Filmrechte an Rolf Hochhuths Stück „Der Stellvertreter“ erworben. Das Drehbuch schreibt Jorge Semprun, der schon die Pariser Bühnenfassung des Theaterstückes erstellt hatte. Für den Film werden neue Dokumente, die seit der Uraufführung aufgefunden wurden, von Hochhuth zur Verfügung gestellt, meldet die Filmwoche. Die Besetzung steht noch nicht fest. Hochhuth hat aber schon erklärt, daß er sich in der Rolle des Kardinals gut Sir Peter Ustinov vorstellen kann.

Woody Allen wird eine Hauptrolle in dem neuen Film von John Cusack spielen: Am Neujahrsabend 1972 kidnappen fünf gutgekleidete Diebe neunzehn Mitarbeiter und Gäste eines New Yorker Nobelhotels und kassieren mehr als zehn Millionen Dollar, seufz, in Schmuck und Bargeld. Paßt! Vorausgesetzt, Allen spielt einen der Beklauten.

Keanu Reeves, dessen Karriere mit dem Science- fiction-Film „Matrix“ einen kräftigen Anschub erhielt, will bei zwei Fortsetzungen des Films wieder mitspielen. Nur Laurence Fishburn und Carrie-Anne Moss zögern noch. „Matrix“ war ein absoluter Überraschungserfolg an den Kinokassen. Allein in den USA spielte der Film in 14 Wochen fast 170 Millionen Dollar ein.

Pläne für einen vierten „Paten“-Film sind mit dem Tod von Autor Mario Puzo zu Grabe getragen worden, berichtet Daily Variety. Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, daß Leonardo DiCaprio an dem Projekt interessiert sei. Der Schauspieler habe sein Interesse in der Zwischenzeit aber anderen Filmprojekten zugewendet. Was das wohl sein kann? In der nächsten Episode von „Star Wars“ ist er jedenfalls nicht dabei: DiCaprio hatte das Drehbuch postwendend zurückgeschickt, weil er es „zu schlecht“ fand.

Tom Cruise und Nicole Kidman dürfen das US-Boulevardblatt Star verklagen. Ein Gericht in Los Angeles hat einen Antrag der Zeitung, den Prozeß einzustellen, abgewiesen. Der Star hatte in einem Artikel im März behauptet, daß das Schauspielerehepaar während der Dreharbeiten zu dem Kubrick-Film „Eyes Wide Shut“ von Sexualtherapeuten beraten werden mußte. Angeblich habe die Chemie zwischen den beiden nicht funktioniert. Cruise und Kidman wiesen dies von sich. Die Zeitung steht weiterhin zu ihrer Version der Geschichte. Jetzt sollen Geschworene vor Gericht entscheiden.

Eine Aids-Hilfsorganisation in Los Angeles fühlt sich von der hingebungsvollen Unterstützung durch Elizabeth Taylor beflügelt. Das Projekt „Angel Food“, ein Essenslieferdienst für bettlägerige Aids-Kranke, hat La Taylor deshalb einen Angel Award überreicht.