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London gibt nicht auf

■ Neue Gespräche mit Konfliktparteien in Nordirland. Runder Tisch geplant

Belfast/London (AFP) – Einen Tag nach dem Scheitern der Regierungsbildung in Nordirland hat London gestern seine Entschlossenheit demonstriert, den Friedensprozeß nicht verloren zu geben. Die britische Nordirland-Ministerin Mo Mowlam führte am Morgen auf Schloß Stormont bei Belfast wieder Gespräche mit Vertretern der Konfliktparteien. Teilnehmern zufolge könnte in der kommenden Woche ein Gespräch am Runden Tisch stattfinden.

Der britische Regierungschef Tony Blair und sein irischer Kollege Bertie Ahern wollen am Dienstag über eine neue Strategie beraten. Der Protestantenführer und Erste Minister Nordirlands, David Trimble, gab der Untergrundorganisation IRA die Schuld am Scheitern der Regierungsbildung. Er versicherte zugleich, der Friedensprozeß sei nicht tot.

Mowlam führte angesichts der angespannten Atmosphäre getrennte Gespräche mit katholischen und protestantischen Vertretern. Nach dem Willen Londons sollen Wege zur Umsetzung des Friedensabkommens in den kommenden Wochen erörtert werden, so daß nach der Sommerpause die offiziellen Gespräche wiederaufgenommen werden können.

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