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Ein Pfennig zur Begrüßung

■ SPD nimmt ihre Parteizentrale in Besitz – und wirbt um die Sympathie der Berliner

Sieben silberfarbene Kleinbusse und an der Spitze ein Volvo als Erinnerung an Herbert Wehner rollten gestern vor das Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg. Die SPD nahm nach 48 Jahren in Bonn ihre Parteizentrale in Berlin endgültig in Besitz. Ein leicht zerknittert wirkender Bundesgeschäftsführer Ottmar Schreiner entstieg dem ersten Bus – froh, die „rollende Parteizentrale“ nach fünf Tagen verlassen zu dürfen.

Am Mittwoch war Schreiner Richtung Berlin aufgebrochen. Werbewirksam wurde unterwegs 13mal halt gemacht – eine gute Gelegenheit, um den Bürgern das Sparpaket und die Rentenreform schmackhaft zu machen.

„Wir freuen uns auf die Arbeit, auf die Stadt und die Menschen in der Stadt“, sagte Schreiner. Er wurde von Parteigenossin Annette Fugmann-Heesing mit dem traditionellen Einzugsgeschenk Brot und Salz willkommen geheißen. Auf dem Brot klebte ein Pfennig – den kleinen Hinweis auf das Haushaltsloch wollte sich die Finanzsenatorin nicht verkneifen.

Der SPD-Manager wurde jedoch nicht nur mit Brot abgespeist. Ein Glas Berliner Weiße gab's auch. Und brav sagte Schreiner in die Mikrofone: „Die schmeckt mir besser als Kölsch.“ An der Sympathie der Berliner scheint der SPD ohnehin sehr gelegen zu sein. Die Parteispitze brachte einen riesigen Plüschbären als Maskottchen mit – kleine Hommage an das Berliner Wappentier. Für das Tier wird noch ein Name gesucht. Die Berliner haben die Chance, erneut mit einem originellen Spitznamen bundesweit bekannt zu werden. Jutta Wagemann

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