Spitzenplatz beim Personal-Abbau

■ Finanzsenator legt „Jahresbericht Personalstruktur 1998“ vor

Bei Personal-Einsparungen im öffentlichen Dienst nimmt Bremen im Vergleich mit anderen Bundesländern einen Spitzenplatz ein. Nur in Hamburg sei es ebenfalls zu einem Personalabbau gekommen, der bei minus 1,4 Prozent lag. Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) legte gestern dem Senat den „Jahresbericht Personalstruktur und Personalausgaben 1998“ vor. Die Zahlen seien ein „wichtiger Beleg für unsere erheblichen Sanierungsanstrengungen“, erklärte Perschau.

Zwischen 1993 und 1998 sind die Personalausgaben der öffentlichen Hand im Land Bremen um 9,2 Prozent zurückgegangen. Während vor fünf Jahren noch 21.210 Volzeitkräfte angestellt waren, waren es 1998 nur noch 18.812. Die Personalkosten lagen letztes Jahr bei 2,2 Milliarden Mark, durch den Abbau der Stellen seien 200 Millionen Mark gespart worden.

Nur 1,9 Prozent der Beschäftigten – 560 Personen - sind Ausländer, die meisten davon aus der Türkei. Die Frauenquote liegt bei 51 Prozent, das entspricht fast dem Länderdurchschnitt. Das Durchschnittsalter im öffentlichen Dienst liegt bei 46,2 Jahren. In der Innenbehörde sind besonders viele Mitarbeiter unter 35 Jahren angestellt (21 Prozent) in der Bildungsbehörde besonders wenige (zwei Prozent). cd