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Abschied von Illusionen

■ Fahrgastbeirat redet ein bißchen mit

Wenn „der eigentliche Wert der Ideen die Diskussion darum“ ist, klingt das, als sei deren Realisierung Illusion. Hermann Scheunemann, Sprecher des Fahrgastbeirates des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), bestätigt denn auch, daß viele Mitglieder des Gremiums „von ihren Illusionen Abschied nehmen mußten“ – zum Beispiel in der Diskussion um einen Nulltarif für die Benutzung von Bus und Bahn. Dennoch zog er nach zweijähriger Arbeit gestern eine positive Bilanz: Der Fahrgastbeirat habe eine Liste mit Vorschlägen zur Verbesserung des HVV-Angebotes erstellt, die nun vom Aufsichtsrat und der Geschäftsführung geprüft werde.

Die 35 Mitglieder treffen sich monatlich in vier Arbeitsgruppen sowie insgesamt vier Mal im Jahr im Plenum. 17 von ihnen sitzen als Einzelpersonen, die andere Hälfte als VertreterInnen von Verbänden in dem Gremium, das den Hamburger Verkehrsverbund beraten soll. Der Beirat hat eine Liste mit mehreren Standards erstellt, die der HVV berücksichtigen solle, wenn er in den kommenden Jahren einzelne Buslinien öffentlich ausschreibt und an private Firmen vergibt.

Zudem sollen die Fahrpläne besser lesbar werden, das Schnellbuskonzept wird weiterentwickelt, und außerdem sollen in den Fahrzeugen regelmäßig die folgenden Stationen angezeigt werden. Oben auf der Prioritätenliste steht auch die Forderung des Beirates, das HVV-Tarifgebiet auszudehnen. Bereits vor 35 Jahren wurde das abgesteckt, und seither, so Scheunemann, haben sich die Pendlerstrukturen verändert: „Es ist ein Unding, daß der HVV einfach in Ahrensburg endet.“ ee

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