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Palette-Schließung: Jetzt wird geklagt

Mindestens 20 KlientInnen der „Palette 3“ werden gegen die Schließung der Drogenhilfeeinrichtung klagen. Das berichtet das Straßenmagazin Hinz und Kunzt in seiner August-Ausgabe. Die Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales (BAGS) hat der Palette die Trägerschaft für die Einrichtung entzogen, in der ehemalige DrogenkonsumentInnen, die mit einem Ersatzstoff substituiert werden, psychosozial betreut werden. Ende September soll sie schließen – die BAGS stellt die Finanzierung ein.

Mit offenen Briefen und einer Demonstration hatten die KlientInnen bereits für den Erhalt der „Palette 3“ gekämpft und parallel beim Sozialamt die Weiterführung ihrer Therapie beantragt. Gegen die Ablehnung wurde nun Widerspruch eingelegt. Sollte auch der abgewiesen werden, wollen die KlientInnen vor Gericht ziehen.

Der von der BAGS verfügte Trägerwechsel, so argumentieren sie, verstoße gegen ihr Recht auf freie TherapeutInnenwahl. Das Sozialamt hatte darauf verwiesen, die ehemaligen DrogenkonsumentInnen könnten sich auch in anderen Einrichtungen psychosozial betreuen lassen. Viele indes werden seit Jahren von einer Therapeutin betreut und sind nicht gewillt, den Behandlungserfolg durch einen zwangsweise verfügten Wechsel zu gefährden. ee

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