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Scharping kriegt Bericht über Gelöbnisstörung

Zehn Tage nach der Gelöbnisstörung hat die Bundeswehr gestern Verteidigungsminister Rudolf Scharping ihren internen Bericht über die Umstände der Protestaktion vorgelegt. Das IV. Korps in Geltow bei Potsdam erklärte, eventuelle Schlußfolgerungen aus der Untersuchung seien erst am Montag zu erwarten. Der Bericht, über dessen Inhalt zunächst nichts bekannt wurde, soll zunächst von Experten der Hardthöhe ausgewertet werden. Offen ist noch, ob die Bundeswehr die knapp 20 Störer des Gelöbnisses wegen Hausfriedensbruchs anzeigen wird. Das IV. Korps war für die Organisation des Gelöbnisses am 55. Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats im Bendlerblock zuständig. Untersucht werden sollte, wie es den Demonstranten trotz scharfer Kontrollen und Sicherheitsvorkehrungen gelingen konnte, das militärische Zeremoniell zu unterbrechen. Sie hatten – teilweise unbekleidet – den Veranstaltungsort betreten und lautstark gegen das Gelöbnis protestiert. AP

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