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Kaufhof kämpft für Sonntagsverkauf

■ DAG: Sonntag darf nicht „Tag des Kaufrausches“ werden

Berlin (dpa) – Der Berliner Kaufhof am Alexanderplatz will trotz des verhängten Zwangsgeldes von 50.000 Mark auch künftig an Sonntagen seine Pforten öffnen. Beim Landesamt für Arbeitsschutz ging gestern der Widerspruch gegen eine Untersagung des Sonntagsverkaufs ein, wie ein Sprecher mitteilte. Die Behörde erklärte zugleich, sie werde auch künftig für Verstöße Zwangsgelder verhängen. Große Kaufhäuser der Hauptstadt forderten aufgrund des enormen Ansturms am Sonntag erneut die generelle Freigabe der Öffnungszeiten.

Die DAG hat unterdessen Länder und Kommunen aufgefordert, missbräuchliche Ladenöffnungen an Sonntagen zu unterbinden. Die Anwendung der „Kurortbestimmungen“ des Ladenschlussgesetzes mit längeren Verkaufszeiten am Wochenende in Großstädten sei „glatte Rechtsbeugung“. DAG-Vorstandssprecher Ingo Schwope unterstrich: „Der Sonntag darf nicht zum Tag des Kaufrausches gemacht werden.“

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