: Viel Glück und viel Pflicht
■ Der FC St. Pauli schlingerte in die nächste DFB-Pokal-Runde. Lübeck hatte Pech und Norderstedt gar keine Chance
Fußball-Zweitligist FC St. Pauli ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals nur knapp einer Blamage entgangen. Beim fünftklassigen Landesligisten TSV 1860 Rosenheim kamen die Hanseaten zu einem reichlich schmeichelhaften 2:1 (2:1)-Erfolg.
Nachdem Hamburger Hooligans in der 10. Minute mit einer gezündeten Rauchbombe für eine mehrminütige Spielunterbrechung gesorgt hatten, ging die Reimann-Elf innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Marin mit einem unhaltbaren Schuss aus zehn Metern und Klasnic mit 2:0 in Front. In dieser Phase sah es nach einem standesgemäßen Erfolg der klar favorisierten Gäste aus. Doch die Rosenheimer ließen sich nicht beirren und schafften durch den eingewechselten Armin Parstorfer (31.) per Kopfball den 1:2-Anschluss. Sekunden vor dem Pausenpfiff wäre fast noch das 2:2 gefallen, aber der Volleyschuss von Werner Wirkner sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld.
Auch in der Folgezeit besaß der Landesligist hervorragende Chancen zum Ausgleich, scheiterte jedoch an Keeper Carsten Wehlmann oder an den eigenen Nerven. Der FC St. Pauli ließ keinen Unterschied erkennen und vergab ebenso weitere Gelegenheiten durch Klasnic und Marin.
Vor lediglich 5 500 Zuschauern unterlag das Regionalliga-Team des VfB Lübeck auf der heimischen Lohmühle Zweitligist Hannover 96 knapp mit 0:1 (0:1). Milovanovic (32.) erzielte das Tor des Tages für die enttäuschenden Niedersachsen.
Der Favorit konnte sich bei Torhüter Sievers bedanken, der mit Glanzparaden Torerfolge der Schleswig-Holsteiner verhinderte. Die couragiert aufspielenden Gastgeber hatten zunächst die größeren Spielanteile, konnten ihre Chancen aber nicht nutzen. Ein Stellungsfehler von Libero Rinal ermöglichte den Gästen den glücklichen Siegestreffer.
Nach der Pause drängte das Team von Uwe Erkenbrecher auf den Ausgleich. Doch der VfB ließ seine Chancen gleich reihenweise aus. Exprofi Spies (71.) und Torjäger Bärwolf (78.) vergaben die größten Gelegenheiten für Lübeck.
Am Freitag bereits wurde der 1. SC Norderstedt von den hoch überlegenen Profis des VfB Stuttgart durch ein 0:3 (0:2) aus allen Pokalträumen gerissen. dpa/lu
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