: Seit zehn Jahren Sonnenfinsternis
Serbische Studenten planen aus Anlass der Sonnenfinsternis Proteste gegen den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Miloševic. „Die Sonnenfinsternis dauert in Serbien schon zehn Jahre (seit dem Miloševic-Machtaufstieg), und die echte Sonnenfinsternis ist kein Weltuntergang, sondern bedeutet den Niedergang des Regimes“, heißt es in einem am Montag in Belgrad verbreiteten Aufruf der oppositionellen Studentenbewegung „Widerstand“. Die Studenten wollten gestern in der Belgrader Innenstadt mit einem Teleskop den „fallenden Stern“ von Miloševic am Himmel suchen. Der endgültige Fall dieses Sternes, lateinisch genannt Slobitea Milosevicum, wird vor dem Jahr 2000 in der Nähe des niederländischen Den Haag, wo sich das UN- Kriegsverbrechertribunal befindet, erwartet, heißt es im Aufruf. dpa
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Britische und russische Soldaten der Kosovo-Friedenstruppe KFOR sind erneut Ziel gewaltsamer Angriffe geworden. Aus einem fahrenden Auto heraus sei in der Nacht zum Dienstag auf eine britische Patrouille geschossen worden, teilte ein britischer KFOR-Sprecher mit. Verletzt worden sei aber niemand. Auf russische Soldaten, die im US-Sektor im Südosten des Kosovo Dienst tun, sei zweimal geschossen worden. Die Russen hätten beide Male das Feuer erwidert.AFP
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Die Gewalt gegen Serben im Kosovo geht trotz des verschärften Vorgehens der KFOR weiter. In Prizren wurde Ehepaar in seiner Wohung angeschossen. Wie die KFOR gestern in Priština mitteilte, wurde der Mann dabei am Montagabend getötet, die Frau schwer verletzt. In einem Dorf bei Gnjilane im Osten des Kosovo wurde das Feuer auf eine serbische Frau und ihre zwei Jahre alte Tochter eröffnet. Beiden wurden verletzt. dpa
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Die Unterbringung der aus dem Kosovo geflüchteten Serben und Roma im serbischen Kernland und in Montenegro wird nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) immer schwieriger. In der Gegend um Bujanovac in Südserbien müssten bereits 1.000 von 3.000 Vertriebenen in Zelten leben, sagte die Sprecherin Judith Kumin gestern in Genf. Der UNHCR-Balkanexperte Dennis McNamara werde noch in dieser Woche mit den jugoslawischen Behörden in Belgrad über eine bessere Versorgung der Kosovo-Serben und der Roma beraten. epd
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Vom Berliner Flughafen Schönefeld aus sind gestern weitere 102 Kosovo-Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgeflogen. Das teilte das Bundesinnenministerium mit. Von den 15.000 in Deutschland aufgenommenen Kosovo-Flüchtlingen sind den Angaben zufolge bisher inzwischen 3.300 in ihre Heimat zurückgekehrt. Am Montag wurden 102 Flüchtlinge vom Flughafen Münster/Osnabrück aus ins makedonische Skopje geflogen. Bis Ende der Woche sind weitere Flüge mit Kosovo-Albanern aus Nordrhein-Westfalen und Berlin vorgesehen. dpa
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