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Kalmans Geheimnis

Nl/B/USA 1997, Regie Jeroen Krabbe; mit Laura Fraser, Isabella Rossellini, Maximilian Schell u.a.; 93 Min.

Mit seiner ersten Regie zeichnet der weit über die Grenzen der Niederlande hinaus bekannte Schauspieler Jeroen Krabbe (“Der vierte Mann“, „Auf der Flucht“) das Portrait einer jungen Jüdin, deren Eltern den Holocaust überlebt haben.

Während die Mutter (Marianne Sägebrecht) jede Erinnerung an die Vergangenheit verdrängt, ist der vom KZ-Terror gezeichnete Vater Silberschmidt (Maximilian Schell) Anfang der 70er Jahre noch immer auf der Suche nach zwei Koffern, in denen er damals einige Habseligkeiten versteckt hat. Er hofft, darin ein Stück seiner Jugend wiederzufinden: Erinnerungen an die einzigen unbeschwerten Jahre seines Lebens. Ihre Tochter, die Philosophiestudentin Chaja, verläßt im Streit und mit den Worten „Ich hasse Juden!“ das Elternhaus, als sie sich verliebt. Um Geld zu verdienen, nimmt sie in Antwerpen in dem streng orthodoxen chassidischen Haushalt der Familie Kalman eine Stelle als Kindermädchen an.

Chaja versucht zwar, sich mit der ihr fremden Welt zu arrangieren, dennoch kommt es zwischen der liberalen jungen Frau und dem Hausherrn (Krabbe) immer wieder zu Konflikten – während seine Gattin (Isabella Rossellini) insgeheim Chaja rebellische Art bewundert. Und der fünfjährige Sincha, der noch nie im Leben ein Wort gesprochen hat, beginnt plötzlich zu reden...

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