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Volksgruppen trennen

■ CDU-Politiker Lamers dafür, Serben und Albanern im Kosovozu separieren

Das Konzept der internationalen Gemeinschaft eines multiethnischen Kosovo ist nach Auffassung des außenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Karl Lamers, realitätsfern. „Deswegen ist ganz grundlegend die Frage zu stellen, ob nicht eine vorübergehende Separierung der verschiedenen Volksgruppen die Voraussetzung für eine spätere Versöhnung ist“, sagte Lamers am Freitag in einem Interview.

Die internationale Gemeinschaft habe über die Lage im Kosovo keine realitätsgerechte Vorstellung, meinte Lamers. Albaner und Serben wollten kein Zusammenleben und hätten daran auch nie einen Zweifel gelassen. Über die Spannungen im Kosovo könne man daher „nicht böse überrascht“ sein.

Das multiethnische Konzept, nach dem die KFOR-Soldaten arbeiten würden, sei eine Illusion und könne von den Soldaten überhaupt nicht erfüllt werden. Trotzdem würden die Soldaten – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – „ganz vorzügliche Arbeit leisten“.

Auch gestern gab es wieder Zwischenfälle. Deutsche Soldaten sind bei Minenräumarbeiten in der Nähe von Suva Reka mit Maschinengewehren beschossen worden. Verletzte gab es nicht. Die Schüsse haben die Soldaten nur knapp verfehlt.

dpa/Reuters

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