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In Umfragen stürzt die SPD deutlich ab

■ Schröder nur noch Sechster der Lieblinge

Mainz (AFP/taz) – Die SPD hat zum Ende der Sommerpause dramatisch an Ansehen bei den Bürgern eingebüßt. Sie verlor nach Angaben des ZDF-„Politbarometers“ im August in der politischen Stimmung 5 Prozentpunkte und liegt nun nur noch bei 30 Prozent. Dagegen konnte die Union im Vergleich zum Vormonat 3 Prozentpunkte hinzugewinnen, sie kommt auf 53 Prozent. Die Grünen büßten 2 Punkte ein und landeten gerade noch bei 5 Prozent. Die FDP legte um 1 Punkt auf 4 Prozent zu, bei diesem Wert stagniert auch die PDS. Für die so genannte Projektion („Sonntagsfrage“) bedeutet das: Die SPD käme nur noch auf 36 Prozent der Wählerstimmen, 2 Prozentpunkte weniger als im Juli. Die Grünen halten sich bei 5 Prozent. Mehr Zuspruch als die beiden Regierungspartner zusammen hat derzeit die Union: Sie legte um 1 Prozentpunkt auf 45 Prozent zu. FDP und PDS blieben unverändert bei 5 Prozent. Mit dem Abrutschen der SPD sinkt auch der Stern von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker erreicht er nur noch den sechsten Platz, im Juli war es noch der dritte Rang. Am beliebtesten ist weiter Außenminister Joschka Fischer, gefolgt von Verteidigungsminister Rudolf Scharping.

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