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Unterm Strich

Die Operndiva Birgit Nilsson fühlt sich vom Krankenhauspersonal der schwedischen Stadt Lund unmenschlich und als „nicht zurechnungsfähig“ behandelt. Die 81-jährige Sängerin sagte der Zeitung Aftonbladet in Malmö, sie habe die Behandlung auf der Intensivstation nach einer Bypassoperation als „komplette Vernachlässigung“ empfunden. „Ich wurde nicht wie ein Mensch behandelt, sondern als nicht Zurechnungsfähige, mit der man machen konnte, was man wollte“, sagte die Sängerin, die nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Wagner-Interpretin bekannt wurde. Birgit Nilsson, die sich Anfang der 80er Jahre von der Bühne zurückzog, gilt nicht als exzentrisch und ist in Schweden auch wegen ihrer ausgeprägten Selbstironie populär.

Und nun nach Berlin: Das Gesamtwerk des Komponisten Gustav Mahler (1860 bis 1911) und ein Rückblick auf die Kunst des 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt der am 3. September beginnenden Berliner Festwochen. Ergänzt wird das Programm durch die Präsentation der aktuellen jungen Theaterszene in Osteuropa. Neben den Berliner Philharmonikern sind so renommierte Orchester wie die Wiener Philharmoniker, das Pittsburgh Symphony Orchestra, die Staatskapelle in Dresden und die Junge Deutsche Philharmonie an den Festwochen beteiligt.

Die Regisseurin Christina Paulhofer verlässt das dreiköpfige Führungsteam der Kammerspiele des Deutschen Theaters in Berlin wieder. Sie und die Regisseure Stefan Otteni und Martin Baucks waren noch am 17. August von Intendant Thomas Langhoff gemeinsam als neues Leitungstrio für das Kleine Haus des Deutschen Theaters vorgestellt worden. Paulhofer nannte „ungelöste Strukturfragen innerhalb der Truppe“ als Grund für ihre Entscheidung. Frau rausgeekelt oder was?

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