: Schlimm: Bierflaschen kehren heim nach Madrid
Madrid (taz) – Die amerikanische Brauerei Anheuser-Busch hat 5,8 Millionen Flaschen ihrer Biermarke Budweiser zurückgerufen. Die folgsamen Flaschen machten sich auch sofort auf den Weg – sehr zum Leidwesen ihrer Konsumenten, die jetzt trauernd vor ihren leeren Kühlschränken stehen. Grund für die grausame Rückführung ist eine fehlerhafte Produktion der Flaschenverschlüsse, wie die Europa-Vertretung des Unternehmens gestern in Madrid mitteilte. Betroffen sind auch Lieferungen nach Deutschland und in die Schweiz. Die in Spanien abgefüllten Flaschen haben einen zu großen Verschlussring, was beim Öffnen zum Bruch führen kann. Gefahr droht vor allem jenen Bierdurstigen, die das Getränk in wilder Gier mit dem Mund öffnen wollen. Das Unternehmen erklärte, es sei durch ungehaltene Kundenbeschwerden auf das Problem aufmerksam geworden. Die betroffenen Kunden seien allerdings aufgrund ihrer unschönen Mundhöhlenverletzungen am Telefon zunächst nur sehr schwer zu verstehen gewesen, was den Start der Rückrufaktion um einige Tage verzögert habe.
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