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■ Das Puff-Daddy-Prinzip

Puff Daddy gegen den Rest der Welt, so lautet sein Prinzip: Zum „Public Enemy Number One“ stilisiert er sich auf seiner neuen Single, einem unwiderstehlich stumpfen, großmäuligen Rundumschlag gegen all seine Kritiker. Ein gutes Maß an Hybris und Paranoia gehören zu dem beispiellos erfolgreichen HipHop-Star wie die Goldketten um seinen Hals.

Nicht ohne Grund: Seit seinen kaum kaschierten Neubearbeitungen von Erfolgssongs aus den achtziger Jahren, mit denen er vor zwei Jahren die Hitlisten verstopfte, ist er für die Verteidiger des Wahren und Guten im HipHop das liebste Feindbild, die Inkarnation des Ausverkaufs, eine Art Dieter Bohlen des Rap. Als Produzent dagegen genießt er durchaus Anerkennung, hat sich seine 1993 gegründete Firma Bad Boy Entertainment doch als Talentschuppen für Musiker wie MASE, Lil'Kim oder Notorius B. I. G. erwiesen. Nun tritt er wieder selbst als Interpret an, mit Gott und Goldketten und einem Album namens „Forever“.

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