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Europa nähert sich der Türkei

■ Freigabe von Geldern beschlossen

Berlin (taz) – Das Treffen der EU-Außenminister im finnischen Saariselkä am Wochenende hat zu einer Annäherung zwischen der Europäischen Union und der Türkei geführt. Die Türkei soll 30 Millionen Euro Erdbebenhilfe erhalten, die Europäische Investitionsbank wird wohl einen Kredit in Höhe von 600 Millionen Euro freigeben. Auch die Bewilligung von 600 Millionen Euro soll beschleunigt werden. Die Türkei könnte im Dezember den Status eines EU-Beitrittskandidaten bekommen, erklärte Bundesaußenminister Joschka Fischer zum Abschluss des Treffens. Ferner wurde der türkische Außenminister Ismail Cem zum nächsten EU-Außenministertreffen in Brüssel eingeladen.

Trotz des Tauwetters im griechisch-türkischen Verhältnis gibt Griechenland sein prinzipielles Veto gegen die Mittelfreigabe für die Türkei nicht auf. Doch will sich die griechische Regierung einem EU-Beitritt der Türkei unter bestimmten Bedingungen nicht widersetzen. Neben dem Verhältnis Türkei – EU diskutierten die Außenminister über die geplante EU-Erweiterung sowie über eine Unterstützung der serbischen Opposition und der Regierung in Montenegro. -ant-

Bericht Seite 9

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