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Harte Kritik zum Bremer Schulauftakt

■ Grüne und Gewerkschaft sehen Unterrichtsversorgung gefährdet

Pünktlich zum Bremer Schulanfang haben gestern die Bremer Grünen die Personalpolitik des neuen Bildungssenators heftig gerügt. „Auch ein strahlender Willi Lemke kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Schulbetrieb an allen Ecken und Enden knirscht und kracht“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Grünen, Helmut Zachau. „Der Schulbeginn wird zeigen, dass zusätzliche Lehrereinstellungen unverzichtbar sind.“ Als Sofortmaßnahme fordert Zachau, 35 Stellen neu zu besetzen.

Ähnlich äußerte sich gestern auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Deren Sprecher Jürgen Burger kritisierte ebenfalls massiv den weiter andauernden Stellenabbau bei den Lehrern. Nach seinen Angaben fallen 150 Lehrkräfte durch Pensionierungen weg, weitere 45 volle Stellen durch Altersteilzeit. „Insgesamt wurden aber nur 60 volle Stellen neu besetzt. Das ist ein effektiver Abbau von 115 Stellen“, so das bittere Fazit der Gewerkschaft. Zunächst will man sich jetzt aber die nächsten zwei Wochen über die Lage vor Ort informieren.

So auch Lemke (SPD). Wie berichtet, ist nach seiner Auffassung die Unterrichtsversorgung zwar in keiner Weise gefährdet. Allerdings will er sich per Telefon-Hotline direkt von den Problemen vor Ort informieren lassen. Jeti

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