. . . und Ende Februar wird das fools garden abgerissen

Obige Lesung ist eine der letzten Veranstaltungen: Das fools garden wird abgerissen. Im Februar müssen die Kleinkünstler einpacken, im Frühjahr kommt das Abbruchunternehmen. Das gesamte Gelände bis zur Grindelallee wird plattgemacht, neue Geschäfts- und Wohngebäude sollen entstehen.

Die Nachricht kam für Hanne Mogler, Gründerin und Inhaberin des fools garden, nicht unerwartet. Trotzdem wird es jetzt schwierig für die Veranstalterin: Mit dem kleinen Theater verliert Hanne Mogler nicht nur den Rahmen für ihre Arbeit, sondern auch die eigene Wohnung. Aufgeben wird sie deshalb aber noch lange nicht: „Wir machen weiter, und zwar mit dem gleichen Konzept!“ Aber wo? Hanne Mogler sucht neue Räume.

Seit 1979 treten in dem kleinen Theater an der Bornstraße Zauberer, Kabarettisten, Literaten, Schauspieler und Musiker auf, „unzensiert“, aber auch ohne feste Gage. Auf der „Probierbühne“, wie sie die Inhaberin gern nennt, standen Größen und Neulinge von Jango Edwards bis Ernie Reinhard. Darüber hinaus ist das fools garden ein Teffpunkt der Grindel-Szene. So tauchten an Hanne Moglers Geburtstag auch mal dankbare „Nachtgestalten“ auf, um sie mit selbst gepflückten Blumen zu beglückwünschen.

Auf solche Kontakte muß die Crew nun vorerst verzichten, aber es herrscht Hoffnung auf viele Tips und Angebote für neue Räumlichkeiten. Schön fände Mogler es, wenn sich ein kleines Lokal mit ähnlicher Atmosphäre wie in dem alten Keller fände, der um die 50 Besucher faßt. „Aber wir können über alles reden.“ Die Kulturbehörde hat schon die Weiterbewilligung der Förderung von jährlich 45.000 Mark zugesagt. nele