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■ Keine Waffen für Indonesien
Die USA und Großbritannien haben am Wochenende ihre Rüstungsgeschäfte mit Indonesien gestoppt. Damit solle die Regierung gedrängt werden, einer internationalen Schutztruppe für Osttimor zuzustimmen, sagte US-Präsident Bill Clinton im neuseeländischen Auckland. Die USA würden eine solche Friedenstruppe der UNO unterstützen. Vom Stopp der US-Rüstungslieferungen sind nach Angaben des Weißen Hauses Geschäfte von rund 100 Millionen Dollar (185 Millionen Mark) betroffen.
Verzichten muss die indonesische Armee auch auf neun britische Kampfflugzeuge vom Typ „Hawk“. Bestehende Rüstungsverträge sollen suspendiert werden, teilte der britische Außenminister Robin Cook mit. Außerdem werde London EU-Vorschläge über die Verhängung eines Waffenembargos gegen Indonesien unterstützen. Die Aufkündigung der Rüstungslieferungen sei „nur der erste Schritt“.
Trotz heftiger Kritik an den Rüstungslieferungen hatte das Verteidigungsministerium es für „unangebracht“ gehalten, geschlossene Verträge aufzukündigen.
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