: Desaster für die NRW-SPD
■ CDU überholt Sozis in Köln und Düsseldorf
Berlin (dpa/taz) – Die Genossen im SPD-Herzland an Rhein und Ruhr sind auf ein historisches Tief abgesackt. Dieses Ergebnis der gestrigen Kommunalwahl ist für die SPD ein schlechtes Omen für die Landtagswahl im kommenden Mai. Entsprechend bedrückt war Ministerpräsident Clement: „Ein schwarzer Tag“. Die SPD liegt in Köln weit hinter der CDU. Auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde die CDU stärkste Partei. In ihrer Hochburg Dortmund landeten die Sozialdemokraten nur noch knapp vor der Union. Die Wahl war von der mit 52 Prozent niedrigsten Beteiligung in der Geschichte des Landes geprägt.
Die Entscheidung über die Oberbürgermeister wird in allen Großstädten erst bei der Stichwahl in zwei Wochen fallen. Im ersten Wahlgang erhielten die Kandidaten der CDU in Köln, Dortmund und Düsseldorf jeweils die meisten Stimmen. In Köln liegt CDU-Mann Harry Blum mit 48,1 Prozent vor der Grünen Anne Lütkes mit 32,4 Prozent. Schwerpunkt Seite 2
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