piwik no script img

Einmal Helgoland, nicht zurück

■ Drei Hobby-Triathleten wollen vom Leuchtturm Roter Sand nach Helgoland schwimmen. Ihr Motiv: Reine Abenteuerlust, sagen sie

Was treibt drei Männer aus Wilhelmshaven in die rauhe Nordsee, um vom Leuchtturm Roter Sand bis zur Nordseeinsel Helgoland zu schwimmen? „Abenteuerlust ist auf jeden Fall ein Grund“, gibt Thomas Ahrens, einer der drei Lang-streckenschwimmer, zu. Voraussichtlich noch diesen Monat wollen Michael Krüger, Christian Seeberg und Thomas Ahrens die Strecke wagen.

Die Idee kam den drei Hobby-Triathleten im Januar beim Fackelschwimmen im Wilhelmshavener Hafenbecken. „Wir wollten was Neues machen, etwas das bisher noch niemand versucht hatte. Im Ärmelkanal sind ja schon so gut wie alle geschwommen. So kamen wir auf diese Schnapsidee“, erzählt Thomas Ahrens.

Vom Amt für Seeschifffahrt und Hydrographie besorgten sie sich Wasserkarten und informierten sich über Strömumgsverhältnisse in der Nordsee. Rund 40 Kilometer müssen die Wilhelmshavener durchs Meer kraulen, vorbei an Großfrachtern und Containerschiffen: Die Wasserstraße zwischen Weser und Elbe ist eine der größten und meist befahrenen Wasserstraßen der Welt. Krüger, Seeberg und Ahrens rechnen, nach zehn bis fünfzehn Stunden auf Helgoland anzukommen. Hinter den Schwimmern wird zur Sicherheit ein Kutter auf und ab dümpeln. Das Schlauchboot am Heck des Kutters versorgt die Drei mit Suppe und Power-Flüssignahrung.

Eigentlich wollten sie schon am 21. oder 22. August nach Helgoland aufbrechen, doch das schlechte Wetter verhinderte den Start. Der Termin musste auf September verschoben werden. „Wir müssen uns nach den Tiden richten und können nur alle 14 Tage früh morgens mit ablaufendem Wasser starten. Gegen die Nordsee hätten wir keine Chance“, erklärt Ahrens. Auch könnten sie nur bis zu Windstärke drei die Nordsee durchqueren.

kika

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen