L.A. Without a Map

GB/F/Finnland 1998, Regie: Mika Kaurismäki; mit David Tennant, Vanessa Shaw, Julie Delpy u.a.; 107 Min.

Mika Kaurismäki macht sich über das Filmgeschäft lustig und das geht so: Der Schotte Richard soll das vom Vater geerbte Bestattungsinstitut weiterführen und die Tochter eines wohlhabenden Geschäftsmanns heiraten. Schön und gut aber Kinofan Richard träumt von einer Welt voller Abenteuer und Romantik und möchte viel lieber Schriftsteller werden.

Sein erster Roman „Behaglicher Selbstmord“ findet aber aufgrund des düsteren Themas keinen Verleger. Während einer Beerdigung lernt Richard die amerikanische Schauspielerin Barbara kennen, verliebt sich sofort in sie und nimmt ihre beiläufige Einladung, doch mal in L.A. vorbeizuschauen, umgehend an. Es folgt eine Geschichte der Irrungen und Wirrungen, mit absurden Situationen voller Humor und sanfter Tragik. Denn Barbara, die noch auf ihren Durchbruch wartet und derweil als Kellnerin in einem Edelrestaurant jobbt, wird ständig von irgendwelchen Kerlen angemacht, die ihr die große Karriere versprechen und doch nur mit ihr auf die Matratze wollen.

Richard, ihr edler Ritter, reinigt derweil Swimming Pools, kriegt immer wieder eins über gebraten, wird Untermieter bei einem, der ab und zu bei den legendären „Leningrad Cowboys“ mitspielt, und hofft darauf, ein Drehbuch an den Mann bringen zu können. In Las Vegas heiratet er seine geliebte Barbara, landet aber durch ein Mißgeschick im Knast und wird ausgewiesen...

Babylon B (OmU), Broadway, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz, Filmpalast Berlin, FT am Friedrichhain, Hackesche Höfe, Kant