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Hunderttausende auf der Flucht vor Floyd

■ Der Hurrikan soll heute den Südosten der USA erreichen

Miami (AP/dpa) – Hunderttausende Menschen aus den Küstenregionen im Südosten der USA sind vor dem herannahenden Hurrikan „Floyd“ auf der Flucht ins Landesinnere. US-Präsident Bill Clinton rief für die Staaten Florida, Georgia und South Carolina den Notstand aus. Viele Ortschaften an der Küste und in Küstennähe glichen gestern Geisterstädten. Die Flucht der Menschen führte auf vielen Straßen zu bis zu 200 Kilometer langen Staus. Nur mühsam krochen die Autos, Stoßstange an Stoßstange, voran.

Floyd ist mit Windgeschwindigkeiten von über 210 Stundenkilometern in seinem Zentrum und einer Ausdehnung von der Größe des Bundesstaates Texas der seit Jahren schwerste Wirbelsturm, der die USA bedroht. Das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami rechnete gestern damit, dass Floyd heute in den frühen Morgenstunden im Bundesstaat North Carolina in der Gegend um Wilmington auf das Festland treffen könnte.

Gefährdet sind auch die Küstenregionen der südlicher gelegenen Staaten South Carolina und Georgia mit den historischen Städten Savannah und Charleston. Es besteht die Gefahr schwerer Flutwellen und verheerender Verwüstungen. Wegen des derzeitigen Kurses von Floyd hat vorsorglich auch der Bundesstaat Virginia Vorkehrungen getroffen.

Nachdem er auf den Bahamainseln gewütet hatte, zog der Sturm gestern an der Ostküste Floridas vorbei – der Bundesstaat, der sich bereits auf das Schlimmste vorbereitet hatte, blieb von der vollen Wucht des Hurrikans verschont.

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