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Wege aus der Gewalt von Kriegen

Unter dem Titel „Wege aus der Gewalt“ veranstalten die Bildungswerke der evangelischen und katholischen Kirche in Kooperation mit amnesty international und Refugio eine Vortragsreihe, die durch ein kulturelles Rahmenprogramm ergänzt wird. Zum Auftakt der Vortragsreihe stellt morgen der chilenische Autor und Musiker Ulli Simon sein Buch „Septembertage – Erinnerungen an Chile 1973“ vor. Auf seiner Konzertlesung wird Simon wird von seinem Vater Werner begleitet, der 1973 von Pinochets Soldaten verschleppt und in der Gefangenschaft gefoltert worden ist. Am 30. September berichtet der Hamburger Psychoanalytiker Volker Friedrich über das psychische Erleben von Gewaltopfern, eine Woche später referiert der EU-Bosnienbeauftragte Hans Koschnick über die Chancen für Versöhnung im ehemaligen Jugoslawien. Die Reihe endet am 14. Oktober mit einem Vortrag von Paul Oestreicher über politische Wege aus der Gewalt des Krieges. Alle Vorträge beginnen um 20 Uhr im Gemeindehaus St. Stephani in der Faulenstraße 108. Dort eröffnet morgen bereits um 19 Uhr eine Ausstellung mit Bildern von jugendlichen Flüchtlingen und MigrantInnen. Eine ebenfalls im Gemeindehaus geplante Tagung am 9. Oktober mit diversen ExpertInnen aus den Krisenregionen Südafrika, Nordirland, Türkei und Kolumbien erörtert Möglichkeiten der Konfliktbewältigung. Die dreimalige Aufführung des Ariel Dorfman-Stückes „Der Tod und das Mädchen“ durch das Chinelo-Theater (8., 13. u.15. Oktober) sowie eine Konzertnacht gegen Gewalt am 9. Oktober um 20 Uhr in der St. Stephani-Gemeinde komplettieren die Veranstaltungsreihe. Weitere Information unter Tel.: 33 782 20. taz

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