: Billig tanken für 4200 Mark
Die Benzinrechnung ist doch hoch ausgefallen. Ursprünglich hatte Johannes H. sich mit Vollgas von der Tankstelle entfernt, sobald er Sprit nachgefüllt hatte – und die Kassierer auf ihn aufmerksam werden konnten. Gestern jedoch wurde ein Strafbefehl über insgesamt 4200 Mark wegen Benzindiebstahl für ihn ausgestellt.
Johannes H. sollte vor dem Amtsgericht Rede und Antwort stehen, er erschien jedoch nicht. So legte der Richter den Sachverhalt zugrunde, den Johannes H. bereits vor der Polizei eingeräumt hatte: Mit doppelseitigem Klebeband hatte er ein fremdes Autokennzeichen vor sein eigenes gehängt. Damit getarnt sei er zum Tanken gefahren und habe sich anschließend aus dem Staub gemacht. Zwei Fälle räumte er ein. Nachdem er von der Polizei ertappt worden war – als er hinter einer Tankstelle das falsche Nummernschild von seinem Wagen entfernte.
Insgesamt wurde auf das falsche Kennzeichen in Höhe von 583,56 Mark getankt. Bestraft wurde Johannes H. jedoch nur für zwei der acht gezockten Tankfüllungen. Das Nummernschild habe zwar er für 100 Mark auf dem Kiez erworben, aber nicht alleine in Gebrauch genommen. ee
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen