: Fünf Frauen an Bord
■ Milleniums-Mode und private Dias auf der Port-Fiction-Party
Auf dem fast 100-jährigen Dreimaster „White Shark“, der dann direkt hinter dem Fischereihafenres-taurant unweit der Englandfähre ankert, findet Samstagabend eine Party mit ungewöhnlichem Mixture statt. Das Ungewöhnliche daran ist vielleicht, dass alle Agierenden Frauen sind, die ihr Tun zu einer Art Gewerbemischgebiet zusammengelegt haben, das sich nicht hinter einer Erklärung oder einem Motto verstecken möchte. Außer eben: Port Fiction.
Inmitten des maritimen Ambientes präsentiert das junge Hamburger Mode-Label „Hello“ seine Winterkollektion und die definitive Millenium-Garderobe. Telsche Braren und Susanne Gröhnke benannten ihr Label nach der Wiener Modeschöpferin der 20er Jahre. Die Künstlerin Lela Erlenwein stellt sich an diesem Abend in die Mode(l)-Laufbahn, nutzt diese für ihre Konzeptarbeiten namens „Bühne der Ästhetik“ und führt die „klassischen Stoffe in ausgefeilten Schnitten“ am eigenen Körper vor. Dazu zeigt die ehemalige Spex- und Szene Hamburg-Fotografin Alice Turzynski eine spezielle Diashow mit den Themen „Füße“ und „Autofahrten“. Die Musik- und Theaterfotografin Renate Meyer Kubik stellt auf Super-8- und Dia-Material verarbeitete Historien ihres Lebens dar, während die Grafikerin Stefanie Hoffmann Dias aus ihrem neuen Lebensraum Venezuela im Gepäck hat.
Den Soundtrack zur Veranstaltung liefern die DJanes Luka Skywalker (House) und die Patinnen Donna Neda und Donna Maja mit Drum-&-Bass-Sounds. Und für den Fall, dass es tatsächlich zu stürmisch für diese Bord-Party werden sollte, steht eine unsinkbare Festland-Location parat. Die Adresse lautet Hein-Köllisch-Platz 12.
Carsten Klook
Sonnabend, 25. September, Einlass ab 20 Uhr, Eintritt zehn Mark
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen