: Früher Bücher und heute Internet
Die Entwicklung Hamburgs zur Freien und Digitalen Multimediastadt soll nicht Sache der Wirtschaft bleiben. Vor allem aber soll sich die Bevölkerung nicht in eine Online- und eine Offline-Klasse aufspalten, soll das Internet keine Elitentechnik bleiben. Dazu entschieden sich vor zwei Jahren einige Computer-Aktive und schlossen sich dem Verein „Bürgernetz Hamburg“ an. Bürgernetz Hamburg will, dass das neue Medium „für alle nutzbar gemacht wird, und dass alle sich darin äußern“, sagt Netzwerker Hans-Jürgen Maas. „Dazu muss man den Leuten zeigen, wie es geht.“
Dazu wiederum muss man Platz haben, und der steht ab Montag, dem 4. Oktober, zur Verfügung: In der ehemaligen ersten Bücherhalle Hamburgs an den Kohlöfen in der Neustadt wird das Internet-Center Kohlhöfen eröffnet. Anstelle der alten Bücherwände (im Bild), die nach dem Bücherhallenkahlschlag 1996/97 weichen mussten, werden hier nebem einem Haufen Computern und dem Bürgernetz dann auch die Stadtteilvereine „Ehrenamtliche Jugendarbeit“ und „Beschäftigung und Bildung“ einziehen. uwi
Foto: Henning Scholz
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