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Reaktionen auf Atom-UnfallAtomausstieg jetzt

■ Die Gesellschaft für Strahlenschutz aus Bremen reagiert auf japanischen Unfall

Die Gesellschaft für Strahlenschutz (GSS) mit Sitz in Bremen hat angesichts des Atomunfalls in Japan die rot-grüne Bundesregierung aufgefordert, den Ausstieg aus der Kernenergie „nun endlich ernsthaft zu betreiben“. In einer Mitteilung der GSS vom Freitag hieß es, unkontrollierte atomare Reaktionen seien eben auch in den am höchsten technologisch entwickelten Ländern immer möglich. Derartige Unfälle und menschliches Versagen seien nur auszuschließen, wenn keine Brennelemente mehr gefertigt würden.

Eine solche Katastrophe wie in Japan belege die „wissenschaftliche und moralische Unverantwortlichkeit“ der jüngsten Initiative von 570 Professoren um den Ex-Vorsitzenden der Reaktor-Sicherheitskommission Adolf Birkhofer kritisierte die GSS. In einem Memorandum vom 29. September 1999 hätten sie sich gegen einen Atomausstieg gewandt und die Bundesregierung zu einer „ernsthaften Neubewertung“ der Kernenergie aufgefordert. dpa

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