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Europipe-Test ohne Umweltschäden

■ 625 Kilometer Gaspipeline durch Wattenmeer in Betrieb gegangen

Oldenburg. Der Drucktest der Nordsee-Gasleitung Europipe II hat der Umwelt offensichtlich nicht geschadet. Zu diesem Ergebnis kommt die Bezirksregierung Weser-Ems in Oldenburg in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Danach wurde die Nordsee durch die Ableitung von Drucktestwasser rund acht Kilometer vor den Ostfriesischen Inseln nicht beeinträchtigt. Auch Probe-Fischfänge in Absprache mit den Küstenfischern in der Nähe der Einleitungsstelle hätten nichts Auffälliges ergeben.

Die Europipe II wurde vom norwegischen Energiekonzern Statoil am vergangenen Donnerstag in Betrieb genommen. Im August absolvierte die 625 Kilometer lange Gasröhre einen Drucktest zur Prüfung der Dichtigkeit. Dafür wurden 510.000 Kubikmeter Seewasser in die Leitung gepumpt. Um Rostbildung in der Eisenröhre zu verhindern, wurde dem Wasser Natriumbisulfit zugesetzt. Das Verfahren war von Statoil eigens entwickelt worden, um eine ältere Drucktestmethode mit stärkerer Umweltbelastung zu ersetzen. Zuvor hatten Proteste von UmweltschützerInnen und Küstenfischern für Aufsehen gesorgt. Sie hatten bei der ursprünglich beabsichtigten Spülung mit Natronlauge schwere Umweltschäden im naturgeschützten Wattenmeer und Verluste beim Fischfang befürchtet. dpa/taz

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