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Auf der Suche nach neuen WählerInnen

betr.: „Grüne schmusen mit der Wirtschaft“, „Neoliberaler Sound“ (Werden die Grünen zu einer Kientelpartei?), taz vom 1. 10. 99

[...] Wenn morgen ein in Familienpolitik bewandertes männliches Fraktionsmitglied ein Diskussionspapier vorlegt, in dem die Emanzipation der Frauen als Ursache Nummer 1 für die Zerrüttung vieler Ehen benannt wird und deshalb die Wiedereinführung des männlichen Züchtigungsrechts gegenüber der Angetrauten gefordert wird, dann wird die taz einen solchen Vorstoß eines stockkonservativen Grünen sicherlich gebührend kommentieren. Das wird's dann aber wohl gewesen sein.

Joseph Fischers Verein ist bekanntlich auf der Suche nach neuen WählerInnen, und da darf es keine Tabus und Denkverbote geben.

Wenn sich eine grüne Politikerin für den massiven Abbau von Arbeitnehmerrechten stark macht, warum soll dann nicht auch ein grüner Politiker 25 auf den Blanken als Erziehungsmaßnahme für unbotmäßige Ehefrauen anpreisen dürfen? Uwe Tünnermann, Lemgo

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