Personenführung #14: Hanna Gersmann: Weniger managen, mehr schreiben

Die studierte Geografin und überzeugte Ökologin wechselt von der taz zur zeo2 – als Freischreiberin bleibt sie uns zum Glück erhalten.

Hanna Gersmann beim taz.lab 2012. Bild: Julia Baier

Hanna Gersmann hasst Schlangen, Spinnen und Wanzen, hält neben dem Klimawandel die Zerstörung der Artenvielfalt aber für eines der drängendsten Probleme der Zeit. Diesen Themen kann sich unsere langjährige Kollegin künftig wieder mit ganzer Leidenschaft widmen. Sie wechselt im November 2013 in die Chefredaktion von zeo2, dem Umweltmagazin der taz, das sie künftig gemeinsam mit Marcus Franken leiten wird.

Hanna Gersmann, die auf einem Bauernhof in Niedersachsen aufgewachsen ist und seit Langem in Berlin lebt, hat mehr als zehn Jahre für die taz gearbeitet: zuerst als Redakteurin im Ressort Wirtschaft und Umwelt, dann als Parlamentskorrespondentin, zuletzt als Leiterin des Inlandressorts.

Nun will die studierte Geografin und überzeugte Ökologin ("Ich kaufe nur im Bioladen und fahre am liebsten Fahrrad" ) weniger managen und mehr schreiben. Besonders treiben sie die Widersprüche im Leben einer Ökobewegten um: Darf ich fliegen? Was bringt Urban Gardening?

Ein Magazin mit erhobenem ökologischen Zeigefinder wolle sie nicht machen, sagt Hanna Gersmann. Besserwisserei mag sie nicht, Egoisten übrigens auch nicht. Dass sie selbst von beidem weit entfernt ist, hat sie in den Jahren bei der taz immer wieder unter Beweis gestellt.

Der taz wird Hanna Gersmann als Autorin erhalten bleiben: Neben der Chefredaktion von zeo2 bleibt noch Zeit, um als freie Journalistin zu arbeiten. Nicht nur, aber auch für die taz.

Sabine am Orde