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Unterm Strich

Gestorben ist am Montag in Essen der türkische Schriftsteller Fakir Baykurt, der seit 1979 mit seiner Familie in der Bundesrepublik lebte. Mit seinen rund 70 Büchern, darunter Werke wie „Die Rache der Schlangen“, „Das zehnte Dorf“ und „Das Epos von Kara Ahmet“, die das Schicksal von türkischen Bauern schildern, avancierte er zu einem der wichtigsten Vertreter der so genannten Dorfliteratur. Wegen seiner gesellschaftskritischen Haltung geriet der als Schulinspektor arbeitende Schriftsteller mehr als einmal in Konflikt mit der Obrigkeit, wurde mehrfach inhaftiert und letztlich aus dem Schuldienst entlassen. In Duisburg schrieb er zuletzt über das Leben türkischer Arbeiter in Deutschland.

Geschäftlich umstrukturieren will der Holtzbrinck Verlag seine Publikumsverlage. Der Kindler Verlag, der bisher zur Gruppe Droemer Weltbild gehörte, soll vom nächsten Jahr an zusammen mit den Rowohlt Verlagen kooperieren. Rowohl wächst damit und wird dann die Verlage Rowohlt, Wunderlich und Kindler umfassen, die Rowohlt Medienagentur soll in Zukunft darüber hinaus die Theater- und Filmrechte des Verlages Kiepenheuer & Witsch vertreten. Im Zuge dieses Ausbaus soll Peter Wilfert, der bisher für die Holtzbrinck Verlage Krüger, Argon und Fischer Taschenbuch zuständig war, gemeinsam mit Nikolaus Hansen die Programmgeschäftsführung übernehmen, als Doppelspitze quasi.

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