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■ Als Pionierin, Terrainbereiterin, Flechtenhelferin ins Jahr 2000

Es war, wie schon in den vergangenen zehn Jahren, ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zuletzt. Noch um 10.40 Uhr des gestrigen Tages hätte wohl niemand zu sagen gewußt, welcher der drei Nominierten diesmal den begehrten Titel verliehen bekommen würde: der „Pionierbaum“ Sandbirke etwa? Oder die durch Waldschäden besonders im Gebirge gefährdete Weißtanne? Oder doch die Schwarzpappel, die durch das Verschwinden wilder Auen in ihrem Bestand bedroht ist (s. taz vom 13.10.1999, S.8)?

Dann – um 11.24 Uhr – endlich die mit Spannung erwartete Entscheidung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: „Baum des Jahres 2000“ ist – – – DIE SANDBIRKE! Aus der Begründung der Jury: „Die Birke ist als 'Pionierbaum‘ auf unwirtlichen Brachflächen interessant, sie bereitet für andere, weniger robuste Bäume das Terrain. Außerdem übernimmt sie bei der schnellen Wiederbewaldung eine wichtige Rolle und biete vielen Tieren, Pilzen und Flechten einen Lebensraum.“ Wir gratulieren herzlich.

Siegerfoto: AP

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