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„Berliner Republik“ bereitet Unbehagen

Der Historiker und Friedenspreisträger Fritz Stern hat die Bezeichnung „Berliner Republik“ kritisiert. Er begrüße die neu proklamierte Berliner Republik mit „großem Vertrauen“, aber auch „kleinem Unbehagen“, sagte Stern am Sonntag bei seiner Auszeichnung mit dem Friedenspreis in der Frankfurter Paulskirche. Das Unbehagen entspringe aus der Benennung. Es stelle sich die Frage, warum deutsche Demokratien durch Städte begrenzt oder identifiziert werden müssten wie Weimar, Bonn und Berlin. Damit werde „die unerwünschte Diskontinuität“ nur unterstrichen. Stern verwies darauf, dass Roman Herzog bereits am 17. Juni 1988 den Wunsch nach „leisen Tönen“ für die deutsche Frage geäußert habe. „Berlin ist für vieles bekannt, doch nicht gerade für leise Töne“, mahnte Stern. (Dokumentation Seite 10) dpa

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