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Vor zehn Jahren

Zum ersten Mal im bremischen Vollzug starb vor zehn Jahren ein Mensch in der Zelle an den Folgen seiner Rauschgiftabhängigkeit. „In nur wenigen Wochen, im November 1989, hatte der Gefangene entlassen werden sollen, er war bereits auf der Entlassungsvorbereitungs-Station untergebracht“, berichtete die taz. Ob der Gefangene zu viel oder zu verunreinigtes Gift gespritzt hatte, sollte von der Staatsanwaltschaft untersucht werden, ebenso die näheren Todesumstände. Der junge Mann war der 41. Drogentote in Bremen in jenem Jahr. Der Pressesprecher des Justizsenators Volker Kröning, Jürgen Hartwig, erklärte gegenüber der taz, endlich sei der medizinische Dienst im Knast mit zwei Arztstellen voll ausgebaut und besetzt. Die „harte Linie“ des Sozialsenators Scherf gegen Methadon verhindere Hilfe, erklärte damals Claus Jäger (FDP). Ralf Borttscheller (CDU) kritisierte die „liberale Bremer Praxis“ im Justizvollzug. Die Justizbehörde wollte die Kontrollen verstärken.

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