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Schweizer wählen rechter

■ Die fremdenfeindliche und rechtsnationale SVP legt bei den Parlamentswahlen kräftig zu

Bern (dpa) – Bei den Parlamentswahlen in der Schweiz zeichneten sich gestern bei Redaktionsschluss starke Gewinne der rechtsnationalen Schweizerischen Volkspartei (SVP) ab. In mehreren Kantonen, in denen die Partei um den Züricher Multimilliardär Christoph Blocher erstmals antrat, erreichte sie nach ersten Trendmeldungen bis zu zweistellige Stimmenanteile. Die Gewinne gingen offenbar vor allem auf Kosten der Sozialdemokraten, aber auch der anderen bürgerlichen Parteien. Dennoch scheint die seit 40 Jahren regierende Koalition bestehen zu bleiben. Darin sind neben den Sozialdemokraten (SP) auch die bürgerlichen Christdemokraten (CVP) und die Freisinnigen Demokraten (FDP) mit je zwei Ministern vertreten, die SVP mit einem. Die SVP hat aber für den Fall starker Stimmengewinne schon einen zweiten Ministerposten gefordert.

Im Kanton Basel-Stadt erreichte die SVP nach ersten Trends auf Anhieb mehr als 20 Prozent Stimmen. In St. Gallen schaffte sie 30 Prozent. Auch im liberalen Genf gelangte die Partei, die bislang nur in der Deutschschweiz erfolgreich war, auf über 7 Prozent. In Schaffhausen legte sie 6 Prozent auf 26,4 Prozent zu. Sowohl in Genf als auch in Schaffhausen büßte vor allem die SP Stimmen ein. In Genf sackte sie um rund 9 Prozentpunkte auf 22 Prozent ab.

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